Minimalismus! Elke! Machst du das mit dem Quatsch?

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Minimalismus! Elke, machst Du da mit bei dem Quatsch? Als mich dies eine Bekannte kürzlich fragte, da kam ich ins Stocken.  Der Ton, wie sie es sagte, ließ mich aufhorchen. Da ich mich nicht gleich in die, wie sagt man so schön. “In die Nesseln” setzen wollte, fragte ich vorsichtig nach, was sie denn genau meint.

Da sprudelte es schon aus ihr heraus. Diese Ökos und und und, mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Am Ende meinte sie nur, ist doch alles quatsch. Wenn wir das so von den Firmen bekommen und nicht anders, dann brauche ich mich auch nicht daran beteiligen.

Dann wurde der Ball wieder zu mir zurück gespielt.

Irgendwie war ich dann doch etwas angefressen, gegenüber so eine Haltung. 

Ich sagte dann schon, dass ich versuche zu reduzieren, wo es geht. Schließlich muss ja meine Mülltonne nicht überfüllt sein. Dass ich mir inzwischen schon Produkte kaufe, die nicht so viel Verpackung haben, aber auch zu meiner Geldbörse passen.

Auch habe ich ihr gesagt, dass ich vieles von unserer Regierung nicht gut finde. Weil, wenn ich so zurückdenke. Aufgewachsen bin ich, dass ich noch mit einem Tupperbehälter zum Fleischer gehen konnte und meine Wurst mir dort hineingeben konnte, wenn ich wollte. Auch dass das Obst oder Gemüse früher nie eingepackt war. So habe ich es zumindest in Erinnerung. 

Aber Obst und Gemüse bekamen wir sowieso von Oma und Opa aus dem Garten. Viel hatten wir nie gekauft. 

Dann auf einmal durfte ich als Kind nicht mehr mit der Tupperdose zum Fleischer und alles war mehr als genug verpackt. 

Klipp und Klar habe ich Ihr, also meiner Bekannten gesagt, das ich schon minimiere bzw. minimalisieren. Wenn ich noch an die ganzen Tupperpartys denke. Man wollte ja nie von einer gehen, ohne etwas gekauft zu haben.

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Dann habe ich viel von meiner Mutter bekommen und die Küche war voll von Tuppersachen. Vom Keller reden wir erst gar nicht. Zur Corona Zeit konnte man ja sowieso nichts machen. Da habe ich mit der Küche angefangen und habe bewusst überlegt, welche Schüssel ich immer oder sehr oft und welche da schon seit dem Sankt Nimmerleinstag im Schrank rumsteht.

Oha, da kam viel zusammen. Mein Mann schüttelte den Kopf und meinte, Weißt Du eigentlich, was wir noch alles im Keller haben. Zähneknirschend musste ich dies mit einem Ja beantworten. Viele Artikel waren noch original eingepackt.

Ich holte alle Kartons aus dem Keller, setzte mich in die Garage, wo mir mein Mann etwas aufgebaut hatte und fotografierte alles.

Dann kam alles bei Ebay rein. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, die ich dann im Dezember 2022 auf dem Flohmarkt im Nachbarort verkauft habe. Und! Damit hätte ich nie gerechnet. Innerhalb von einer Woche hatte ich alles verkauft. Es war und ist immer noch ein gutes Gefühl.

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Mit Andrea gehe ich jetzt regelmäßig auf den Flohmarkt und über jedes verkaufte Teil, das den Besitzer wechselte, freue ich mich. 

Selbst meine Zeitschriften.

Zu meiner Bekannten habe ich dann auch gesagt, dass ich beim Putzmittel minimalisiert habe. Ich brauche keine x Putzmittel, ebenfalls achte ich darauf, dass ich Nachfüllungen bekomme. Meine Bekannte schüttelte nur den Kopf und meinte, ich spinne. 

Dann spinne ich eben

Ich benötige auch keine 25000 Blumenvasen. (sprichwörtlich gesehen) Wenn ich sowieso nur eine begrenzte Anzahl benutze, weil die mir gefallen. Die anderen habe ich auf dem Flohmarkt verkauft.

Selbst bei den Weihnachtskugeln habe ich aufgeräumt und verkauft. Seit wir Frieda haben, haben wir kein einziges Mal einen Weihnachtsbaum aufgestellt. Mein Mann möchte auch keinen, warum soll ich dann die ganzen Kugeln aufheben. Außerdem ist bei mir blau, rot, grün, sowieso von der Liste gestrichen *lach*

In der Woche mache ich mir eine Liste, bzw. bei uns in der Küche ist ein Blog und das, was am Wochenende eingekauft werden soll, das schreibt jeder darunter. Sollte dennoch etwas fehlen, fahre ich gern mit dem Fahrrad los oder wir verbinden es mit etwas anderem. Bei den Benzinpreisen sowieso am besten. 

Beim Shampoo habe ich schon länger auf ein Seifenstück umgestellt. Gut, das hat gedauert, bis ich eine gute Haarseife gefunden habe. Aber es hat sich gelohnt. Wieder etwas weniger Verpackung. 

Manches, was ich gern noch umstellen möchte, geht nicht immer. Aber einen Mittelweg zu finden ist auch nicht schwer. 

Auf RTL kam vor einigen Monaten ein Bericht darüber, was man so alles selbst herstellen kann und wo man an Verpackung sparen kann. Ok, Waschmittel und Putzmittel selbst herstellen, so weit bin ich noch nicht. Aber den Anti-Mückenspray für meinen Mann schon und der funktioniert gut und riecht besser. Sagt er selbst. Dort wurde auch gesagt, wenn jeder 42% sparen würde, dann würde man schon viel erreichen.

Gern bin ich dabei. Aber liebe Industrie, du auch bitte und mit Preisen, die wir auch bezahlen können. 

Wie seht Ihr das Thema Minimalismus ? Minimalisiert Ihr auch schon bewusst oder vielleicht unbewusst? 

Mit unbewusst meine ich, dass man schon etwas minimalisiert hat und gar nicht weiss, das man es macht. *lach* Bei vielen Dingen ist das bei mir so. Weil ich so erzogen worden bin und es automatisch so handhabe. 

Brauche ich 5 verschiedene Bettwäschen? – Nein – Ich zumindest nicht. Alles was nicht mehr in Ordnung war, wurde nicht gleich ersetzt. Wir haben jetzt 2 für den Sommer und 2 für den Winter zum wechseln und das reicht. Auch ist alles einfarbig, so kann man es viel besser auch untereinander mischen. 

Es gibt so viel, was man minimalisieren könnte und das sind einfach nur kleine Dinge. Schaut einfach mal in eure Schränke und im Keller und seid ehrlich zu euch. Wirklich! Was man länger als 2 Jahre nicht mehr benutzt hat. Ok, bei mir sind 2 Jahre zu wenig, ich gehe da auf 3-4. Aber da ist immer noch viel. Seit ich mit Andrea zum Flohmarkt gehe, habe ich ordentlich entrümpelt. Wenn ich mich von etwas noch nicht trennen konnte, habe ich abgewartet und es dann beim nächsten Termin mitgenommen. Es fühlte sich dann richtig an.

So das war es auch von mir, eine enttäuschte und leicht verärgerte Bekannte reicht. *lach*.

Aber ich sage immer “ Leben und Leben lassen, jeder wie er möchte”

Ich fühle mich gut damit und mein Kleiderschrank inzwischen auch. Ja, auch da habe ich ordentlich ausgemistet. Da war so viel, das habe ich teilweise gar nicht wahrgenommen. Ich habe jedes Kleidungsstück noch einmal angezogen, in den Spiegel geschaut und oft, wirklich oft musste ich mich am Riemen reißen. Einiges habe ich an das Sozialkaufhaus im Ort gegeben und einiges auf dem Flohmarkt verkauft. Auch habe ich mich von Kleidungsstücken getrennt, nicht weil sie nicht passen. Nein, weil ich mich mit der Farbe des Kleidungsstücks nicht mehr wohlfühle. 

Kennt Ihr das auch?  Ich freue mich auf eure Kommentare.

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4 Kommentare

  1. 30. Juni 2023 / 07:32

    Liebe Elke,
    ich versuche auch, so wenig wie möglich zu brauchen und Dinge, die ich nicht brauche, verschenke ich meistens, oder werfe diese weg, wenn sie keiner brauchen kann. Wir hatten allerdings auch nie so wahnsinnig viel, da sah es lange Zeit schon ein wenig karg aus. Wir kaufen auch nur, was wir brauchen und ich muss auch nicht zehn paar Schuhe oder dergleichen haben.
    Dafür habe ich eine Schwäche, was Bücher betrifft, da kaufe ich mitunter schon mehr als ich letztlich lese.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    • 1. Juli 2023 / 20:13

      Lieber Wolfgang,

      ich hätte nie gedacht, das dieser Spruch „Weniger ist mehr“ so viel in mir bewirken kann.

      Wenn es anderen Menschen zu karg aussieht, dann bitte. Aber es ist meins und ich muss mich
      mit Udo wohlfühlen und putzen muss ich auch noch. Ich bin da ganz bei euch. Danke für deine Antwort,
      das tut so gut. Das andere auch so denken.

      *lach* Bei Büchern geht es mir auch so, aber etwas muss man ja haben.

      Dir noch ein schönes Restwochenende.

      Viele liebe Grüße
      Elke

  2. 30. Juni 2023 / 14:39

    Minimalisieren, aufräumen, verschenken, verkaufen, wegschmeißen, das mache ich schon länger. Wenn ich dürfte noch viel mehr 😉 In manchen Räumen darf ich nicht schalten und walten, da hat mein Mann die Hand drauf 😉 (Kellerräume, Werkstatt und dergleichen) und der kann schlecht wegschmeißen bzw. aussortieren. Es kann mir passieren, dass ich plötzlich etwas brauche, das nicht mehr da ist, aber, das ist dann eben so. Dem trauere ich nicht hinterher. Tupperware mochte ich noch nie und habe Tupperpartys gemieden. Meine Schwägerinnen haben die Schränke voll und schwärmen in den höchsten Tönen. Und billig ist das Zeug ja auch nicht. Ich atme immer befreit auf und fühle mich nach einer Aufräumaktion richtig gut.
    Liebe Grüße
    Gudrun

    • 1. Juli 2023 / 20:09

      Das mit dem Jäger uns Sammler kenne ich, ich habe da auch so einen zuhause.
      Aber im Keller habe ich das Regiment,(inzwischen) *lach*. Dafür ist Udo strickt
      dagegen, das ich mich in seine Werkstatt einmische. Tupper war eben so damals in.
      🙂 Nachgedacht habe ich nicht darüber. Ich bin froh, das bei mir, bis auf ein paar
      zum einfrieren übrig sind. Da hatte ich nie viele von. Die 5 behalte ich.

      Ich fühle mich auch immer befreit danach und im Oktober geht es mit dem Flohmarkt weiter.

      Liebe Grüße
      Elke

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