Warum anders sein manchmal so schwer ist.

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Warum anders ein manchmal so schwer ist. „Elke hast Du was?“ – Nein, wieso? Hmm, Du bist so anders. Echt! Nö, alles gut.

Bin ich eigentlich wirklich anders oder habe ich einfach nur dazugelernt, oder über mich viel gelernt? Ich würde mal sagen beides.

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Wer bin ich?

Ich bin eine Scannerpersönlichkeit und Introvertiert. Das ist das wirklich bin, das musste ich erst lernen, bzw. ich bin noch dabei. Jahrzehnte alte Muster abzulegen ist gar nicht so einfach.

Da ich dieses Helfersyndrom und Friedefreude Eierkuchen Syndrom habe. Wenn bei mir im Umfeld alles stimmig ist, dann fühle ich mich am Wohlsten. Was aber leider nicht immer der Fall ist. Irgendwas ist ja immer. Es muss ja auch nicht zu 100% sein. Was mir aber zusetzt sind Anfeindungen, mir immer nur zu erzählen, dies und das musst du so und so machen. Mir unterschwellig mitzuteilen, ich wäre zu blöd für dies und das und jenes.

Ich muss es nicht allen recht machen.

Wie oft, bin ich dann in die Rolle gegangen, den Personen alles recht zu machen und habe mich dabei vergessen. Bis, eines Tages ich meinen Mann man fragte: „Kann ich überhaupt etwas“ – Der schaute mich verdutz an und die Tränen liefen schon.

Warum wieso weshalb kann ich gar nicht sagen, sie liefen einfach nur und ich hatte wieder diese Traurigkeit in mir. Mein Mann nahm mich in den Arm und meinte, Du hast wohl einen kleinen Pieps. Schau doch mal, was Du schon alles geschafft hast. Er fing an mir die Dinge aufzuzählen oder zu zeigen. Ja, meinte ich schniefend, ABER! Nix aber! Sagte nur. hmmm, meinte ich und verzog mich erst einmal in eine ruhige Ecke um nachzudenken. Aber die negativen Gedanken liessen mich nicht los.

2023

Durch die Linkparty von Karo „Draussen nur Kännchen“, hatte ich Marita Eckmann kennengelernt. Bzw. Sie hinterließ mir einen netten Kommentar unter meinem 12 von 12. So kamen wir ins Gespräch und ich habe viel von Ihr mitgenommen und auch heute noch. Auch wenn ich nicht immer Kommentiere. Ich werde dort inspiriert und lerne viele schöne andere Blogger kennen, mit ganz anderen Themen. Manchmal wird es mir etwas viel, aber ich habe inzwischen auch schon gelernt, das dann mein Köper eine Zeit zu sacken lassen braucht.

Schließlich kann ich nicht erwarten, das mein Kopf und Körper, der über 50 Jahre im Nett sein und funktioniermodus war, alles innerhalb von 1-2 Jahren kann. Jeden Tag lerne ich etwas dazu. Mal klappt es besser und manchmal auch weniger gut.

Alleinunterhalter

Was mir am schwersten fällt ist das ich nicht mehr die Alleinunterhalterin bin. Ich mag stille, wenn ich lesen, wenn ich meinen Gedanken nachhänge, wenn ich Frieda beobachte, wenn ich am Strand sitze und mir die Wellen ansehe, irgendwo sitze und einen Kaffee trinke. Aber ich mag keine Stille, wenn man auf einer Feier ist und auf einmal sagt niemand etwas. Bähm… zack und nichts kommt. Betretende Stille. Das ist etwas was ich gar nicht so gut abkann.

Betretende Stille

Meistens bin ich dann angefangen zu erzählen, da mit diese Stille weg ist. Ich habe das viele Jahre nicht so negativ gesehen. Erst als mir dann jemand mal sagte, bei einer Veranstaltung, wo ich durch die Tür kam und noch nichts sagte. „Ach da kommt die Quasselstrippe“. Das sass. In dem Moment habe ich es einfach nur weg gelächelt. Aber am liebsten wäre ich auf der Stelle umgedreht und gegangen.

Was ich jetzt anders mache?

Was ich jetzt anders mache? Ich bin nicht mehr die Alleinunterhalterin. Kürzlich fragte ich eine liebe Aussendienstlerin, mit der Firma arbeite ich schon seit über 20 Jahren zusammen. Franke und ich waren schon auf vielen Messen und wir wissen viel von uns und im gründe ist sie so quirlig wie ich, aber auch wieder ganz ruhig. Ich habe dann Franke gefragt, was machst Du in solchen Situationen? Wir sind uns doch sehr ähnlich. Frankas Antwort: NICHTS! Ich bin doch nicht der Alleinunterhalter für die anderen! Auch Sie hat diverse Erfahrungen gemacht. Das tat gut zu hören.

Die Antwort auf das anders sein und machen, das konntet Ihr oben schon lesen. 🙂

Es gibt noch viel zu lernen

Es gibt noch viel zu lernen. Aber das nach und nach. Das fällt mir schwer. Geduldig sein gehört nicht so zu meinen guten Eigenschaften. 😂 – Aber was lange währt wird dann schon gut. Oder so ähnlich hatten es meine Großeltern immer gesagt.

Von Menschen im Umfeld trennen

Was für mich aber auch wieder heißt, wenn ich mich von manchen Menschen in meinem Umfeld ich mich nicht trenne oder distanziere, dann klappt das nicht. Denn ich habe gemerkt, ich rudere dann immer wieder in meinen alten Verhaltensmuster und ich habe dazu keine Lust und vor allem keine Kraft mehr.

Spirituell

„Elke, bist Du jetzt spirituell geworden?“ – War kürzlich eine Frage einer Bekannten, als ich Ihr das alles so erzählte. Nein! War meine Antwort, aber gewisse Dinge oder Art und weisen haben mir die Augen sozusagen geöffnet. Ich verstehe jetzt meine Traurigkeit in mir und an der arbeite ich, weil ich möchte ich loswerden. Ja, stimmt, kam von meiner Bekannten, das ist mir schon aufgefallen, das dein Lachen nicht mehr da ist. – Ja, und mein Lachen möchte ich wiederhaben. Es wird ein langer Weg, aber den gehe ich jetzt.

Da muss ich immer an das Buch von Tanja Köhler denken und an die Übung mit dem Maßband. Das halte ich mir immer vor Augen, wenn ich merke, ich rudere zurück. Das merken ist das schwierigste. Vor allem merken, wenn es nicht zu spät ist und man wieder verletzt worden ist.

Gelesen-einfachelke.de

Keine Panik

Hier wird es nicht spirtuell oder sonst wie. Nur ein bisschen mehr ich. EinfachElke

Ich liebe die Linkpartys von Niwibo, vom Friday-Flowerday, vom DingsvonDienstag und und und. Mein Seelenheil, meine Freude. Ich werde etwas mehr rumexperimentieren und euch an meinem Leben teilhaben lassen. Ganz ohne Druck und wenn es nur einen Blogbeitrag pro Woche gibt. Egal! Ne, eigentlich nicht, da belüg ich mich gerade selbst.

12von12-einachelke.de

Gern würde ich mehr schreiben, aber ich habe einen Vollzeitjob, einen Haushalt, einen Mann der auch seine Zeit wünscht, meinen Sport- den ich für mich sehr dringend zu abschalten benötige und ich bin wieder angefangen zu stricken. Meine Nachbarin hat mich dazu inspiriert. Da ich jetzt mit Muster stricken lerne und ich mich da wirklich sehr konzentrieren muss. 😂🙈. Obwohl es ein superleichtes Muster ist, muss ich mich auf das zählen konzentrieren. Was wiederum ganz gut ist.

Es nervt mich, aber so ist das nun mal. Ich weiss, das ich meine Zeitplanung wieder in den Griff bekomme, aber im Moment läuft mir die Zeit gerade so weg und ich freue mich auf September. Ich fiebere da so richtig hin. Es geht wieder eine Woche auf meine geliebte Insel Sylt und von da kommt dann wieder mein 12 von 12. Da freue ich mich schon.

Der Blog macht Ferien

Der Blog macht ab nächste Woche etwas Ferien. Wie Ihr wisst bin ich als VA auch noch etwas aktiv. Nicht mehr so viel aber noch etwas und ich liebe die Webseiten Gestaltung. Was bei einem festen Theme, wie diesem nicht so möglich ist. Lange dachte ich, das mir das gefällt. Nein, da musste ich das selbst eingestehen, so ist es nicht. Ich gestalte gern hier und da um. Schliesslich isst man ja auch nicht jeden Tag das bleibe. Es muss nicht viel sein. Aber ein kleiner i- Punkt, hier etwas anders, da etwas anders und gleich mache es vieles lebendiger und das brauche ich.

Stillstand ist nichts für mich. Aber jetzt genug des ganzen. Danke, das Du bis hierher gelesen hast und ich würde mich über einen Kommentar freuen, ob es Dir vielleicht auch schon mal so ging wie mir? Wenn ja, was hat Dir geholfen? Oder einfach nur so. Ja, ich weiss, Geschmäcker sind verschieden, sehr sogar. Aber mein Blog. Mein Home and Castle. 🏰

Ich wünsche euch ein schönes sonniges Wochenende. 😎

Bis bald, deine elke-einfachelke.de
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Mein Papa und ich. Wir waren uns in vielem sehr ähnlich. Das habe ich erst jetzt bewusst gemerkt. Schon immer gefühlt. Aber so richtig konnte ich es nie ein ordnen.


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8 Kommentare

  1. 25. August 2024 / 09:01

    Liebe Elke,
    danke für den tiefgehenden Text. Alleinunterhalter zu sein ist sehr anstrengend. Das mag ich so gar nicht.
    Liebe Grüße!

    • 25. August 2024 / 11:04

      Liebe Jenny,
      ja, das stimmt, das ist anstrengend und die Anfeindungen sind auch nicht gerade schön.
      Nur weil man es gut mein.
      Liebe Grüße,
      Elke

  2. 25. August 2024 / 13:49

    Ich bin auch introvertiert. Daher bin ich aber auch definitiv keine Alleinunterhalterin. Ich kann nicht aus mir heraus irgendwas erzählen. Vor allem hasse ich Smalltalk. Ich lerne langsam, dass es anderen Menschen offenbar wichtig ist. Aber ich von alleine fange niemals ein Gespräch an. Und wenn das Gegenüber nicht irgendwas zu sagen hat oder uninteressant ist, dann herrscht sehr schnell betretene Stille.
    Naja, das Gefühl anders zu sein hatte ich schon immer und habe mich wohl langsam damit arrangiert 🙂

    LG, Rahel

    • 25. August 2024 / 17:09

      Liebe Rahel,
      Du bist schon einen Schritt weiter wie ich. Ich lerne das, was Du seit Jahren so machst.
      Da ich immer im Friede Freude modus war, dachte ich, bei der Stille wäre ein Smalltalk gut.
      Das man dann so abgestempelt wird. Das tut weh. Dann bin ich lieber anders.
      LG, Elke

  3. 25. August 2024 / 14:22

    jetzt habe ich einen langen Text geschrieben und aus Versehen gelöscht
    ich setz mich aber noch mal dran ..
    nur kurz: du schreibst in deinem Kommentar.. nur weil man es gut meint ..
    jemand hat mal zu mir gesagt.. gut gemeint ist nicht gut getan 😉
    LG
    Rosi

    • 25. August 2024 / 17:12

      Liebe Rosi,

      die Person die das gesagt hat. Hat recht. ❤️ Das werde ich mir mal merken.
      LG,Elke

  4. 28. August 2024 / 13:01

    so.. jetzt habe ich noch einmal alles durchgelesen 😉
    zum Einen habe ich mich bei dir wieder gefunden
    zum Anderen bin ich ganz anders..
    als Kind (Einzelkind) hatte ich auch diese Traurigkeit.. Verträumtheit
    einen leichten depressiven Hang ..
    ich las sehr gerne und viel und tauchte in die Bücherwelten ganz ab
    ursächlich vielleicht auch der Umzug mit meinen Eltern als ich 7 Jahre alt war
    eine neue Umgebung.. neue Leute .. andere Kinder mit denen ich z.T.
    nicht so gut zurecht kam ..
    dann habe ich früh geheiratet .. mit 19 war ich schon Mutter
    mit 23 hatte ich 4 Kinder
    meine eigenen Bedürfnisse traten in den Hintergrund..
    ich hatte schlichtweg keine Zeit dafür
    in Gesellschaft blieb ich immer zurückhaltend
    war der stille Zuhörer ..das Reden besorgte mein Mann 😉
    ich verlor mich selber immer mehr und war am Ende gar nicht mehr vorhanden ..
    ich funktionierte
    die Harmoniesucht hatte ich auch ..vor allem in der Familie
    aber mein Mann war sehr streng mit den Kindern
    und ich überfordert (heute weiß ich das)
    und es ging mir daher oft schlecht
    Streit und Gezänke kann ich aber immer noch nicht ab ..
    als die Kinder größer wurden suchte ich mir Hobbys
    aber mit 35 kam unser Nachzügler und es fing wieder von vorne an
    zum Glück mit weniger Stress 😉 denn die Großen waren langsam flügge geworden
    nach und nach begann ich auch wieder mehr für mich zu tun..
    ich hatte ein Auto und war viel unterwegs..
    dann kam das Internet .. ich war in Foren unterwegs(basteltechnisch )
    lernte andere Menschen virtuell und zum Teil auch persönlich kennen
    merkte dass ich wahrgenommen wurde und auch etwas zu sagen hatte
    wurde Moderatorin und hatte später (und habe) sogar ein eigenes Forum ..
    von der Meinung Anderer mache und machte ich mich nicht und nicht mehr abhängig
    (mein Mann war leider immer derjenige der mich „drücken“ konnte )
    seit über 10 Jahren bin ich nun Witwe und lebe MEIN Leben
    kann mir die Gesellschaft aussuchen in der ich mich wohlfühle
    (bin noch immer meistens der Zuhörer..aber das stört mich nicht 😉 )
    einen Satz von meinem Mann beherzige ich allerdings immer noch
    er meinte.. (wenn ich mich über Andere aufregte ) die bringen dir keinen Sommer und keinen Winter..
    soll heißen..kümmere dich nicht drum was sie von dir denken .. verlasse dich auf dich selbst
    und nehme das Leben so wie es kommt ..
    so dass war jetzt ein Roman 😉
    liebe Grüße
    Rosi

  5. 30. August 2024 / 07:05

    Ich erkenne mich in ganz vielen Dingen wieder. Nur bin ich dir wohl noch ein paar Jahre hinterher. Gerade diese Harmoniebedürftigkeit nervt mich an mir selber sehr und dass ich mir über viel zu viele Dinge einen Kopf mache. Manchmal frage ich mich, wie andere das machen. In meinem Hirn ist immer Hochbetrieb und selbst, wenn ich äußerlich ruhig da sitze und gar nichts tue, komme ich nicht so richtig zur Ruhe. Immerhin das Thema „Alleinunterhalter“ kann ich zwischenzeitlich ganz gut ab und bleibe dann abwartend ruhig, es scheint also noch Hoffnung für mich zu geben 😄
    Liebe Grüße
    Vanessa

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