Usedom… versprochen, ich komme wieder. Im Februar 2020 ging es für mich, 3 Wochen nach Usedom. Drei Wochen! Ja, ich hatte meine Reha auf Usedom. Als ich meinen Rehaantrag stellte, gab mir eine Bekannte eine Adresse von einer Klinik auf Usedom, die genau für mich perfekt wäre. Bekommen hatte ich vom Rententräger dann die Berge. Ich und die Berge. Nein Danke. Nicht falsch verstehen. Ich bin in den Bergen aufgewachsen. Die ganze Verwandtschaft von meinem Stiefvater wohnte dort groß verstreut und somit war ich jede Ferien in den Bergen. Es war schön. Punkt.
Ich selbst war aber schon immer ein Wassermensch. Deswegen waren mein Mann und ich dann oft in der Türkei, in Italien, auf Fuerteventura. Direkt in Deutschland an der See waren wir in Norddeich. Dann ging es mit Grömitz weiter und und und. Den Rest könnt Ihr hier nachlesen, denn ich möchte euch nicht langweilen. Wie ich dann nach Usedom trotzdem kam.
Da ich wusste, dass man einen Einspruch einlegen kann. Mir hatte den Vorgang ein ehemaliger Rehakollege von meinem Mann erklärt und worauf man achten muss. Also rief erst einmal bei meinem Rententräger an und schilderte mein Anliegen. Die Dame am Telefon war sehr nett und erklärte mir, was ich machen muss und wie lange die Bearbeitung dann wieder dauert. Das war für mich klar. Es kam ja auch nicht auf 4 oder 6 Wochen an. Dass es bei mir sowieso Winter werden würde, war klar. Also schrieb ich meinen wieder Spruch, schickte diesen an und wartete. Nach 4 Wochen kam dann das schreiben. Jeep! Usedom war bewilligt, aber eine ganz andere Klinik, die ich angegeben hatte. Ich musste in meinem wieder Spruch auch 2–3 alternativ Kliniken angeben und da wuselte ich ganz schön im WWW. Aber egal. Ich schaute mir die Webseite der Klinik an und war zufrieden. Alles, was ich brauchte. Schließlich war das ja kein Wellnesswochenende, sondern sollte speziell für meine operierte HWS sein und das gab die Klinik her.
Rehaklinik
In dem Schreiben stand, dass die Rehaklinik sich in den nächsten Tagen wegen eines Termines melden würde. Erfahren, wie ich nun war. Ich rief in der Klinik an und die Dame am Telefon nannte mir den Termin. Schreck lass nach. Oh, meinte ich nur, das ist genau der Tag, an dem mein Mann Geburtstag hat. Oh, meinte die Dame am Telefon, das geht natürlich nicht. Wie wäre es 2 Tage später. Klasse, ich freute mich und bestätigte Ihr den Termin und sie sagte, dass ich das aber noch schriftlich bekomme. So machte ich mich dann nachts um 3 Uhr auf den Weg, mit meinem vollgepackten Auto auf den weg nach Usedom. Ihr wisst ja. Frau brauch immer etwas mehr.
Die km sind nicht schlimm, ich fahre gern und weit. Alleine ist nur eben nicht so schön. Ich hätte gern meinen Mann als Beifahrer gehabt. Das wäre dann nicht so langweilig. Da es noch früh am morgen oder sagen wir mal in der Nacht war und um mich unterwegs schon wach zuhalten. Denn die Nacht zuvor hatte ich auch noch schlecht geschlafen, vor etwas Aufregung. Na ja, ich hab dann das gemacht, was ich sonst nicht machte. Ich habe im Auto bei einigen Liedern mit geträllert.
Zwischendurch legte ich mehr Pausen ein als sonst. Das Wetter wurde immer schlechter und im Regen fahren, ist schon anstrengend. Irgendwann habe ich dann endlich ein Schild Usedom gelesen und das Ende kam in Sicht. Nach der letzten Tankstelle war es nur noch eine Stunde Fahrt bis Heringsdorf und von da an hab ich wirklich die Fahrt genossen. Weil alles so anders war. Klar, meine Kollegen aus unserem Werk in Eggesin haben mich beneidet. Eggesin ist nicht weit entfernt und viele meiner Kollegen machen dort oft auch einen verlängerten Urlaub. Weil es nicht so weit weg ist. Nein und meine Firma in Eggesin zu besuchen, habe ich nicht geschafft, denn meine Anwendungen gingen immer bis 16–17 Uhr. Aber ich komme ja nach Usedom zurück und dann auch in unser Werk. Wenn das mit dem C etwas besser ist. Da hatte ich nämlich auch Glück.
Eine Reha ohne C … Glück gehabt
Ja, genau, eine Reha ohne C, obwohl es schon bekannt war, aber eben noch nicht so wirklich und in Usedom und Umgebung hatte noch niemand Corona. In der Rehaklinik angekommen, wurde ich nett begrüßt und mir wurde gesagt, dass ich etwas früh dran sein und mein Zimmer noch nicht fertig ist. Ich meinte dann nur, na ja, ich wohne ja 600 km entfernt. Lieber etwas früher als zu spät. Die Dame an der Rezeption schaute auf meine Unterlagen und meinte dann. Stimmt, ab ein Mittagessen können sie haben. Hunger hatte ich, als nahm ich das Mittagessen und fühlte danach alle Formulare aus und dann konnte ich auch schon alle meine Sachen in mein Zimmer bringen und schnurstracks dann zu allen Voruntersuchungen. Ein Reibungsloser Ablauf.
Um 15 Uhr war ich mit allem durch und das Wetter wurde auch besser. Im Fahrstuhl lernte ich 2 Rehamenschen kennen :-). Wie soll ich die beiden sonst nennen. Denn am nächsten Tag war Abreisetag bei den beiden. Die erzählten mir, dass sie drei Wochen nur Regen hatten und das Wetter jetzt besser werden soll. Ich hoffe es ganz fest und so kam es auch.
Drei Wochen lang hatte ich ein traumhaftes Wetter. Zwischendurch hatte es mal einen kleinen Schauer geregnet. Aber immer dann, wenn ich meine Anwendungen hatte. Immer wenn ich eine Stunde Pause zwischen den Anwendungen hatte, bin ich runter zum Wasser. Die Klinik war ja gleich an der Seebrücke, keine 5 Minuten und ich war da. Herrlich war das. Genau richtig für mich und ich würde gern dort hin zu einer Reha zurück. Einfach spontan Schuhe, Jacke, Mütze an und los ging es.
Ich liebe es ja, Möwen zu fotografieren. Auf Sylt und in Grömitz auch. Hier gab es ganz ganz viele und einmal kam ich mir wie bei dem Film von Alfred Hitchcock vor. »Die Vögel«.
Meine Tischkollegen waren alle sehr nett. Wir hatten viel Spaß und waren wirklich eine gesunde Mischung. Jeder war absolut vom Typ anders und doch passten wir irgendwie zusammen. Ich wurde auch gleich gefragt, ob ich am Samstag mitkomme nach Polen. Aber ich müsste, mein Mittagessen gleich um 12 Uhr nehmen und ganz schnell essen. Weil 12:15 Uhr müssen wir schon zum Zug. Klar, wollte ich und so war ich am ersten Samstag um 12:15 Uhr pünktlich fertig um mitzukommen. War das aufregend und schön. Aber ich war dann noch 3-mal in Polen und konnte dann den neuen am Tisch, die Tipps dann geben. Mit Corinna & Daniela war ich dann auch bei Karls. Da möchte ich gern wieder hin. Meinem Mann hab ich so viel vorgeschwärmt und ehrlich, es gibt so tolle Radwege auf Usedom.
…soviel zu sehen
Eine Usedom Rundfahrt hatte ich auch noch mitgemacht und war beeindruckt. Ich habe noch viel auf meiner Liste, aber nächstes Jahr geht es erst einmal zur Familie nach Frankreich. Nach Sylt, da hab ich ein schönes Projekt, aber 2024, wenn man so weit planen darf. Dann auf jeden Fall Usedom im Sommer oder frühen Herbst. Ich möchte meinem Mann es unbedingt zeigen und freue mich auch schon auf Usedom.
Ich hoffe, mein kleiner Einblick von Usedom hat euch gefallen. Soviel Fotos wie ich gemacht habe, mir fiel es wirklich schwer, euch einen klitzekleinen Teil nur zu zeigen.
Ach ja, 2 Schauspieler habe ich dann auch noch beim Bäcker auf dem Weg zum Strand gesehen. Ich war perplex und beim Dreh vom Usedom Krimi mit anzusehen, wie was funktioniert. Das war schon interessant.
Usedom (polnisch Uznam, wendisch Uznjöm/Uznjom) ist eine in der Pommerschen Bucht der südlichen Ostsee gelegene Insel, die größtenteils zu Deutschland und zu einem kleinen Teil zu Polen gehört. Durch den Peenestrom und das Stettiner Haff ist sie vom Festland getrennt und durch die Świna (Swine) von der Nachbarinsel Wolin. Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte deutsche Insel. Bis 1945 gehörte sie zur preußischen Provinz Pommern.
Heute gehört der größere, deutsche Teil zum Land Mecklenburg-Vorpommern und ist Teil des Landkreises Vorpommern-Greifswald. Im östlichen – heute polnischen – Teil liegt die zur Woiwodschaft Westpommern gehörende Hafenstadt Świnoujście (Swinemünde), in der allein schon mehr als die Hälfte der 76.500 Einwohner (Stand: 2014) zählenden Gesamtinselbevölkerung lebt. Die größten Orte auf deutscher Seite sind Heringsdorf im Osten und Zinnowitz im Westen der Insel.
Mit durchschnittlich 1906 Sonnenstunden im Jahr ist Usedom regelmäßig die sonnenreichste Gegend Deutschlands und der Ostsee, weshalb sie durch das Tourismusmarketing auch als Sonneninsel beworben wird.[2] Der bis zu 70 m breite feine Sandstrand der Usedomer Ostseeküste erstreckt sich mit 42 km Länge[2] von Peenemünde im Nordwesten bis nach Świnoujście im Osten der Insel. Mit 4,9 Millionen Übernachtungen (2014) ist Usedom nach Rügen die zweitbeliebteste deutsche Urlaubsinsel.[3] Als problematisch für Bewohner und Urlauber gilt die Verkehrssituation auf Usedom, vor allem aufgrund häufiger Staus und fehlender schneller Alternativen im Bereich der Bahn-, Bus-, Fähr- und Flugverbindungen. Der Flughafen Heringsdorf bei Zirchow bietet Linien- und Charterflüge auf die Insel. Zwischen den Seebrücken und zu weiteren Zielen verkehren regelmäßig Fährschiffe.
Der Name der Insel ist von der Stadt Usedom abgeleitet. Ab etwa 1850 und besonders im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts blühten auf der Insel zahlreiche Seebäder auf, die vor allem Gäste aus den Metropolen wie Berlin und Stettin anzogen. Seitdem ist Usedom stark durch den Tourismus geprägt, seit dem Wendejahr 1990 auch zunehmend durch internationalen. Zeugnisse dieser Zeit sind zahlreiche Villen in Stilen der Bäderarchitektur, traditionell gebaute Reethäuser, Fischerkaten sowie die Seebrücke Ahlbeck.
Touristische Zentren der Insel sind im Nordwesten Karlshagen, Trassenheide und Zinnowitz, im Mittelteil der Insel die Bernsteinbäder Koserow, Loddin, Ückeritz und Zempin und im Osten die Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck sowie Świnoujście. Die Europa-Promenade, die längste Strandpromenade Europas, erstreckt sich über eine Länge von über zwölf Kilometern von Bansin bis Świnoujście und soll bis zur Swine verlängert. —Quelle. Wikipedia
So schön liebe Elke,
da bekommt man direkt Fernweh, Koffer packen und los.
Wie schön, dass Du so tolles Wetter hattest und netten Kontakt hattest.
Da macht die Reha direkt Spaß.
Dir nun einen schönen Abend, ganz lieben Gruß
Nicole
Hallo Elke,
vielen Dank für Deinen netten Kommentar bei mir. Deine Bilder von Usedom sind sehr schön. Freue mich auch immer wieder, wenn ich an der Ostsee bin.
Liebe Grüße
Jutta
Hallo Elke,
vielen Dank für die virtuelle Reise an die Ostsee nach Usedom
LG Bernhard
Wundervoll, vor allem liebe ich das Meer, egal wo :).
Liebe Grüße!